Ganz schön tropisch-warm hier nach der Landung. Aber unser Reiseleiter erwartet uns schon mit einem herrlich kühlen Mineralwasser. Und hinein geht es in den Trubel der Metropole, wo uns auf einem traditionellen Boot der Fahrtwind um die Nase weht. Vom Chao Phraya-Fluss bewundere ich glitzernde Wolkenkratzer und kunterbunte Tempel – was für ein zauberhafter Kontrast! Auf den Klongs, Bangkoks berühmten Kanälen, tauchen wir ein in die Gerüche und Farben des alten Asiens. Die königlichen Barken sind eine Augenweide! Der Sonnenuntergang an der Pagode des Wat Arun taucht Bangkoks Altstadt in Rosa und Violett. Vor dieser Kulisse ein kleiner Plausch mit meinen Mitreisenden – scheint eine wirklich nette Gruppe zu sein. Die Vorfreude wächst. Die nächsten zwei Nächte übernachten wir im charmanten Chann Bangkok Noi. Was für eine detailverliebte Architektur und dann auch noch diese fantastische Lage direkt am Fluss!
Ich entscheide mich, mit dem Rad durch Bangkok zu fahren. Das klingt nach einer grossen Herausforderung, ist aber leichter, als ich dachte. Mit dem Boot überqueren wir den Fluss und erobern nach kurzer Einweisung durch unseren Reiseleiter Bangkoks grossartigste Grünfläche. Frische Luft und Vogelgezwitscher – auch das ist Bangkok. Einige der Mitreisenden waren zu Fuss unterwegs. Mit dem Skytrain fliegen wir dann gemeinsam über die City. Per Tuk-Tuk erreichen wir Chinatown. Der Markt ist nichts für schwache Nerven: kein Insekt, das nicht von fliegenden Händlern gebraten, frittiert oder paniert feilgeboten wird. Eine Oase der Ruhe ist der taoistische Tempel Wat Leng Nei Yi.
Eine Zugreise quer durch Thailand. Morgens geht es los vom quirligen Bahnhof in Bangkok. Und dann raus aus den schier unendlichen Vororten der Millionenstadt gen Norden. Ein leckerer Tee im Abteil und viel Zeit, seine Mitreisenden etwas besser kennenzulernen. Bald wird es ländlicher und grüner. Eigentlich habe ich ein gutes Buch dabei, doch Thailands Alltag vorm Zugfenster ist einfach zu faszinierend. Wir drücken uns am Fenster die Nasen platt beim Blick in eine exotische Welt. Aus Ebenen werden Hügel, aus Hügeln Berge. Der Tag vergeht wie im Flug, und schon sind wir in Chiang Mai hoch oben in Thailands Norden. Unser kleines Boutique-Hotel, das Na Nirand hat eine perfekte Lage und einen einmalig schönen Pool. Hier bleiben wir für drei Nächte.
Chiang Mais Altstadt – umrahmt von grünen Berghängen und Reisfeldern – ist ein Juwel. Wie gut ich mich heute fühle! Das trockenwarme Bergklima ist so ganz anders als Bangkoks Tropenhitze. Der Ausblick vom goldensten aller Tempel, dem Wat Doi Suthep, über Chiang Mai ist wunderschön. Der Aufstieg hat sich gelohnt. Wieder unten angekommen, geht es per E-Bike ca. 10 km zum nicht weniger schillernden Wat Jed Yot und weiter zum Wat Suan Dok mit dem Mausoleum der Könige von Chiang Mai. Nachmittags sitze ich mit Ehepaar Schuster und Frau Hohnstein gemütlich im tropischen Hotelgarten am Pool und geniesse die herrliche Ruhe. Ein besonderes Highlight am Abend ist der Bummel über den Nachtmarkt, ein Fest für alle Sinne. Wir probieren eine Köstlichkeit nach der anderen. Mein kulinarischer Favorit: Milchreis mit frischer Mango – einfach lecker!
Endlich ein ganzer Tag per E-Bike! Ich habe wunderbar geschlafen und bin voller Tatendrang. Die Fahrradtour durch leuchtend grüne Reisfelder und bunte Dörfchen nach Sankampaeng ist so zauberhaft, dass man ewig weiterradeln möchte. Die einzigen anderen Verkehrsteilnehmer sind Ochsenkarren und Wasserbüffel. Beim Marktbesuch in Sankampaeng decken wir uns mit frischen Früchten ein. Am Fusse der Berge erwartet uns eine Überraschung: warme Thermalquellen! Herrlich entspannt und mit neuer Energie schwingen wir uns wieder auf die E-Bikes und radeln zurück nach Chiang Mai. Insgesamt sind wir ungefähr 40 km gefahren, die traditionelle Fussreflexzonenmassage krönt einen wunderbaren Tag.
Heute verlassen wir Chiang Mai und satteln ausserhalb der Stadt die Räder. Morgendunst steigt über dem Hügelland auf und enthüllt Farben so klar wie auf einem Aquarell. Auf der Strecke zum See Huay Tong Tao kommen wir immer wieder mit freundlich winkenden Einheimischen ins Gespräch. Beim Sprung in den idyllisch zwischen bewaldeten Bergen gelegenen See spülen wir uns den Staub von Körper und Kleidung. Nach ca. 38 km ist das Tagesziel unserer Rad-Etappe die Hmong Lodge, eine grüne Oase im traditionellen Thai-Stil. Am Pool mit Blick auf smaragdgrüne Berge lassen wir den Tag ausklingen.
Unsere heutige Rad-Etappe führt entlang des Sri Lanna-Nationalparks. Gerade komme ich so richtig in Schwung, da passiert es. Ein Stein, ein leises Pfeifen – ich habe meinen ersten Platten. Dank Reparatur- Set und der Geschicklichkeit unseres Guides ist das Problem in zehn Minuten behoben. Und beim Anblick des Buatong-Wasserfalls, dessen glasklares Wasser sich in türkisfarbenen Pools sammelt, habe ich mein kleines Malheur schon wieder vergessen. Mit dem Boot fahren wir über den Stausee am Mae Ngat-Damm. Das Mittagessen im schwimmenden Restaurant ist ein Erlebnis, das Bad im See danach steht dem in nichts nach. Dann radeln wir weiter bis Mae Taeng, wo wir im traumhaften Sibsan Resort die nächsten zwei Nächte übernachten. Die 45 km, die wir heute gefahren sind, merke ich aufgrund der Unterstützung kaum in meinen Waden.
Da unser Resort ruhig und abgeschieden mitten im Dschungel liegt, ist es der ideale Ausgangspunkt für eine 30 km lange Radtour in die Umgebung. Sanfte Hügel führen uns zum Mork Fa-Wasserfall, der sich von einer Felskante 60 m in die Tiefe stürzt. Herrlich erfrischend, das Bad vor dieser Kulisse! Den freien Nachmittag in unserem Sibsan Resort geniessen wir in vollen Zügen. Ich lasse mich im Spa traditionell asiatisch durchkneten und fühle mich danach um Jahre jünger.
Mit 55 km steht heute unsere längste Rad-Etappe an, die gleich mehrere Nationalparks tangiert. In dieser wundervollen Naturlandschaft trifft man so gut wie keine Besucher mehr. Etwas überraschend mache ich nach 40 km schlapp, irgendwie bin ich seit gestern Nachmittag noch im Spa-Modus. Aber gar kein Problem. Unser Begleitfahrzeug ist ja immer dabei und bringt mich und drei müde Mitstreiter bequem ans Ziel in Fang in Thailands hohem Norden.
Heute fühle ich mich wieder ausgeruht und topfit. Zunächst geht es mit dem Bus hoch hinauf in die Bergwelt von Doi Maesalong. Nach einem Tee mit Einheimischen satteln wir unsere E-Bikes – für ungefähr 50 km geniessen wir diese fantastische Märchenlandschaft. Bizarre Karstfelsen ragen in den blauen Himmel, Terrassenfelder schmiegen sich an steile Hänge – Tempel, Dörfer und Blumen als Farbtupfer dazwischen. Von hier geht es mit dem Bus nach Mae Sai, Grenzort kurz vor Myanmar. Auf dem Markt verstehe ich schnell, warum das hier Vielvölkerland ist. Traditionelle Trachten, charismatische Gesichter von diesseits und jenseits der Grenze – Fotomotive wie Sand am Meer! Unser Hotel für heute liegt mitten im einst berüchtigten Goldenen Dreieck und bietet einen einmaligen Panoramablick auf den Mekong-Strom.
Heute erkunden wir per Rad das Goldene Dreieck, Grenzgebiet von Thailand, Myanmar und Laos. Zwischendurch wechseln wir Verkehrsmittel und Perspektive: Mit einem Motorboot auf dem Mekong zu schippern, ist eine fantastische Erfahrung! Fasziniert beobachten wir den Alltag am grossen Strom. Im Opium-Museum lernen wir auch die Schattenseiten des komplexen Themas kennen. Chiang Saen, Thailands nördlichster Ort, direkt am Mekong gelegen, war einst Hauptstadt eines Königreichs. Davon überzeugen wir uns im örtlichen Museum und an der stolzen Pagode Wat Pa Sak. Ein letztes Highlight für heute: der goldene Tempel Wat Phra Dhat Jom Kitti hoch über dem Mekong. Von hier geht es auf einer Panoramastrecke nach Chiang Rai. Am Ende des Tages stehen 45 km auf unserem Radtacho.
Die engen Gassen der Altstadt von Chiang Rai mit dem Fahrrad zu erobern, ist ein einmaliges Erlebnis. Man ist viel intensiver dran am Zauber des alten Asiens. Vom King Mengrai Monument geht es auf verwinkelten Pfaden zum Markt, wo wir mit den fliegenden Händlern um die Wette feilschen – gelernt ist gelernt. Ein ruhiger Gegenpol ist der goldene Buddha im Tempel Wat Phra Kaew. Im Hilltribe Museum tauchen wir ein in die Welt der Bergvölker, bevor uns der weisse Tempel Wat Rong Khun in seinen Bann zieht. Auf der Radtour durch den Singha-Park blicken wir auf leuchtend grüne Teeplantagen. Heute sind wir immerhin 30 km gefahren. Bei Sonnenuntergang über den Bergen findet in dieser Idylle auch unser Abschiedsessen statt. In Thailands Norden sind wir zu einer verschworenen Gemeinschaft geworden. Wir schwelgen in Erinnerungen und schmieden neue Reisepläne – klar, dass dabei E-Bikes eine tragende Rolle spielen.
Nach der Busfahrt von Chiang Rai zum Flughafen heisst es Abschied nehmen von unserem liebenswerten Guide, von Nordthailand und von unseren Drahteseln mit Extra-Antrieb – das fällt ausnahmslos verdammt schwer! Mit dem Flugzeug geht es über Bangkok zurück in die Heimat.
Bitte beachten Sie, dass je nach Auswahl der hier aufgeführten zusätzlichen Erlebnisse weitere Reisetage notwendig sind.
Alternativ können auch die im Reiseprogramm inkludierten Standartausflüge entsprechend ersetzt oder gekürzt werden.
Die Prioritätshotels sind bei den publizierten Rundreisen in den jeweiligen Reisekategorien einkalkuliert. Die Prioritätshotels haben wir für die jeweilen Kategorien mit grösster Sorgfalt ausgewählt. Sie können die Hotels für Ihre Rundreise jedoch auch frei zusammenstellen. Gerne erstellen wir Ihnen Ihre individuelle Offerte oder beraten Sie.
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Europa |
Hotelempfehlungen
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Weltweit |
Hotelempfehlungen
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Doppelzimmer ohne Flüge | CHF 2'990 |
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Doppelzimmer mit Flügen | CHF 3'950 |
Doppelzimmer ohne Flüge | CHF 3'110 |
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Doppelzimmer mit Flügen | CHF 4'070 |
Doppelzimmer ohne Flüge | CHF 3'350 |
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Doppelzimmer mit Flügen | CHF 4'310 |
Doppelzimmer ohne Flüge | CHF 3'470 |
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Doppelzimmer mit Flügen | CHF 4'430 |
Flüge ab ZRH | CHF 390 |
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Hinweis: Preise pro Person