Luxuszug | Südamerika | Peru

Belmond Hiram Bingham

Luxusreise zum Machu Picchu

 

22. Oktober 2013, von Friederike Hintze, luxus.welt.de by DIE WElT
Stilvoller nach Machu Picchu zu reisen, ist kaum möglich: Der Luxuszug Hiram Bingham, benannt nach dem US-amerikanischen Entdecker der sagenhaften Inkastadt, fährt in dreieinhalb Stunden auf der sagenhaften Strecke zwischen Cuzco und Machu Picchu und ist damit die kürzeste Reise im zugleich kürzesten Luxuszug der Welt.

Aus vier Waggons besteht der feine Hiram Bingham, der im Stil der 1920er Jahre gehalten ist. Zwei Restaurantwagen, ein Barwaggon und ein Küchewaggon – mehr umfasst der kobaltblaue Luxuszug mit goldener Aufschrift nicht. Die Fahrt gilt es auszukosten. Wie in einer anderen Zeit reisen die Gäste zu der gigantischen UNESCO-Weltkulturerbstätte. Dabei ist die Tour ebenso beeindruckend, wie das Ziel selbst. Vorbei an den gigantischen Anden, die an den Fenstern vorbeiziehen, möchte man bei einem Glas Pisco Sour, serviert von einem livrierten Butler in der holzgetäfelten Bar, am liebsten nie mehr aussteigen. Die Abfahrtszeiten des Hiram Bingham sind so gelegt, dass die Gäste - zumindest auf dem Rückweg - in der Abenddämmerung die prächtigen landschaftlichen Eindrücke geniessen können.

Gourmet-Genüsse im Luxuszug

Die Schmalspurstrecke, auf der der Hiram Bingham fährt, führt durch die fruchtbare Ebene des Plateaus von Anta, bevor sich die Strecke dramatisch verengt und durch die Schluchten entlang des Urumbatal hinauf zu der berühmten Inkafestung geht. Auf der Hinfahrt wird den Gästen ein Afternoon-Tea serviert. Auf der Rückfahrt sollte man, wenn man nicht gerade gefesselt von dem Anblick der Natur ist, einen Blick auf seinen goldgeränderten Teller im Restaurantwaggon werfen. Das präzise angerichtete Ensemble an feinen Speisen verspricht Gourmet-Genuss auf höchstem Niveau. Auf der Speisekarte des Vier-Gänge-Menüs stehen je nach Saison landestypische Gerichte wie feurige Kürbissuppe oder Kalbsmedaillons mit Polenta und Austernpilzen an pikanter Pfeffersauce. Dazu werden regionale Weine oder fruchtige Cocktails gereicht.

Service und Interieur im Hiram Bingham

Seit 2003 ist der Hiram Bingham im Betrieb. Der Preis für die luxuriösen Überfahrt ist erschwinglich. Etwa dreihundert Euro zahlen die Gäste, je nach Saison und Abfahrtszeiten, für die den exklusiven Kurztrip. Nicht nur im Äusseren, sondern auch im Interieur, orientiert sich der Stil an dem alten Europa. Klassisch, edel und zurückgenommen wirkt die Innenausstattung. Nichts lenkt von Speisen und Aussicht ab. Der Service ist freundlich, aber unaufdringlich. Erreicht man nach wenigen Stunden die Inkastadt, steht einem ein Reiseführer zur Seite. Währenddessen wartete der Hiram Bingham auf seine Gäste, die nach ihrer Besichtigung sich noch einmal auf die Prachttour freuen dürfen.

Gastronomisches Angebot

Ihre kulinarische Reise beginnt mit einem Brunch an Bord des Zuges. Geniessen Sie ein Glas Sekt und frisch gepressten Orangensaft, während der Zug langsam den Aufstieg zum Machu Picchu beginnt.

Peruanische Snacks machen den Anfang, gefolgt von einem delikaten Hauptgericht, Dessert und Kaffeespezialitäten. Jeder Ganz wird mit den passenden peruanischen Weinen begleitet.

Das Abendessen an Bord besteht aus einem landestypischen Vier-Gänge-Menü, das Ihnen nach der Abfahrt aus Macchu Picchu serviert wird, während der Zug sich in Richtung Poroy bewegt.

Genehmigen Sie sich vor dem Abendessen im Barwagen einen landestypischen Pisco Sour.